Historie

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Geschichte der GFFW

August Anton Wöhler

Die Wöhlerschule wurde 1870 von der Polytechnischen Gesellschaft, einer Frankfurter Bürgerstiftung, gegründet und nach August Anton Wöhler (1771-1850) benannt. Dieser war langjähriger Präsident der Polytechnischen Gesellschaft, Begründer des Frankfurter Berufsschulwesens und der Vater des Chemikers Friedrich Wöhler.

Die ursprüngliche Wöhlerschule wurde als Schule für Jungen gegründet und hatte damals ihr Domizil im Frankfurter Westend. 

Die GFFW – ein Verein mit langer Tradition

100 Jahre Wöhlerschule

Am 08. April 1909, also vor über 100 Jahren, gründeten der damalige Schuldirektor der Wöhlerschule, Dr. Otto Liermann, der Abiturient Zedler und die ehemaligen Schüler, die Herren Schleussner, Bachfeld, Dahlheim und Nassauer, den “WÖHLERSCHULVEREIN“. Die GFFW entwickelte sich aus diesem Wöhlerschulverein.

Anlass hierür war die Existenzgefährdung und drohende Auflösung der Schule im Westend Anfang der 50er Jahre. Mit der Gesellschaft schufen sich Eltern, Schüler und Ehemalige eine Organisation und Interessenvertretung im Kampf um die Erhaltung der Schule.

Unter anderem ist es unzähligen gemeinsamen Initiativen und Bemühungen der GFFW zu verdanken, dass die Schule am Dornbusch einen neuen Gebäudekomplex erhielt, der 1957 bezogen werden konnte.

Eine wentliche Rolle spielte hierbei der ehemalige Schüler, Herr Otto Burkardt, der 1935 an der Schule das Abitur abgelegt hat und seidem Vereinsmitglied war. 1942 wurde er der erste Vorsitzende, was er dann für sagenhafte 44 Jahre bis 1986 blieb. Seine Arbeit, die er meist als sog. „Ein-Mann-Betrieb“ leistete umfasste viele Aktivitäten und Projekte,von denen wir viele auch heute noch fortführen. Sein starkes ehrenamtliches Engagement wurde ihm 1980 durch die Verleihung des Ehrenbriefes des Landes Hessen anerkannt.

1986 schied Herr Burkardt aus dem Verein aus und Frau Felicitas Beeg wurde seine Nachfolgerin. Unter ihrem Vorsitz setzte sich die GFFW maßgeblich für die Gestaltung des naturnahen Schulgeländes, den Kunstbereich und  hier insbesondere die Kunstgalerie sowie die Festschrift zum 125-jährigen Bestehen der Schule ein. Ihr ist auch die Einführung des Wöhlerpreises zu verdanken, der jährlich während der Abiturfeier an die Schülerinnen und Schüler vergeben wird, die sich durch besonderes Engagement an der Schule ausgezeichnet haben.

1995 wurde Frau Gabriele Wollbrink Nachfolgerin von Frau Beeg. Unter ihrem Vorsitz ist sicherlich das bedeutendste Projekt der GFFW entstanden, der Bau des Ökohauses. Die Planung des Baues hat die GFFW sieben Jahre getragen. Durch ihre Funktion als Vereinsvorsitzende war Frau Wollbrink die offizielle Bauherrin des Unternehmens. 

Im Jahr 2000 übernahm dann Frau Heidelore Hess den Vorsitz. Sie setzte sich maßgeblich für die Unterstützung Bedürftiger bei Klassenfahrten und für die Spurensuche AG ein. Der Fachbereich Musik erhielt große finanzielle Unterstützung bei der Anschaffung mehrerer Musikinstrumente und im EDV-Bereich fanden beträchtliche technische Erweiterungen statt.

Von 2004 bis 2008 wurde die GFFW schließlich von Frau Eveline Herrlein geleitet. Sie unterstützte insbesondere die Dokumentation über jüdische Schüler an der Wöhlerschule,  das „Lebensspuren-Buch“,die  Theater-AG, die Festschrift zum 50-jährigen Bestehen der Wöhlerschule am Dornbusch sowie die Installation der Trinkbrunnen.

Von 2008 bis 2017 war Frau Petra Krauß Vorsitzende der GFFW. In dieser Zeit hat der Verein die Förderarbeit weiter ausgebaut. Besondere Projekte waren beispielsweise die Unterstützung der Anschaffung eines neuen Konzertflügels, die Mitgestaltung des Chemie- und Mathefachraumes, des Schülertreffs sowie die Unterstützung der Schach AG. Die Anschaffung von zwei schattenspendenden Sonnenschirmen vor der Mensa wurde von vielen Schülern und Lehrern euphorisch begrüßt.

Hervorzuheben sind auch die von der GFFW selbst organisierten Veranstaltungen, wie z.B. die Auftritte des Kabarettisten Michael Quast oder der Jazz-Band Red Hot Hottentots.

Von 2017-2019 war Frau Annette Bergmann Vorsitzende des Vereins. Sie hat Ihr Amt im März 2019 an Frau Claudia Kreissl übergeben.

Der Verein kann auf die vielen Projekte stolz sein, die er in den letzten über 100 Jahren geleistet, gefördert oder unterstützt hat.

Die Entwicklung der hessischen Schulpolitik hat die Aufgaben eines Schulfördervereins in den letzten Jahren nicht einfacher gemacht. Im Gegenteil die immer größere Verlagerung von Verantwortung und Aufgaben in den Verein, wie beispielsweise Übernahme von Trägerschaften oder Arbeitgebereigenschaften erfordert vielfältiges Wissen in arbeits- und steuerrechtlichen aber natürlich auch in Haftungsfragen.

Dennoch ist unsere Arbeit für die GFFW spannend und vor allem konstruktiv für unsere Schule und damit für unsere Kinder und sie bedarf weiterhin aktiver Unterstützung.