Die neuen Sitzmöbel sind da!
Seit Sommer 2018 ist die erste, festinstallierte Wöhlerbank im 2er-Trakt im Einsatz. Genutzt wird sie als „Sozialecke“ in den Pausen und vor dem Unterricht, als eigener Platz und Aufenthaltsbereich‘ für Schülergruppen zum Chillen und Plaudern. Außerdem dient die Wöhlerbank als „Arbeitsecke“ für die Differenzierung im Unterricht. Kleine Schülergruppen und Teams von 2-8 Schüler*innen können auch während des Unterrichts dort arbeiten. Auch als „Gesprächsecke“ für spontane oder geplante Besprechungenist die Sitzgruppe sehr beliebt und ein fester Ort im Schulalltag. Kleine Lerngruppen brauchen immer mehr Orte an denen sie in angenehmer Atmosphäre konzentriert arbeiten können.
Angeschafft mit Mitteln der GFFW und durch Spenden von Eltern. Doch es geht auch nicht ohne Engagement. Lesen Sie weiterk, um zu erfahren, was alles zu organisieren ist, damit so ein Projekt realisiert werden kann.
Die Entstehungsgeschichte der Wöhlerbank
Mal eben … sich hinsetzen, was besprechen, was bearbeiten, ein Päuschen machen können, in einer geeigneten Ecke – das ist so was von notwendig an einer großen Schule.
Schon vor vier Jahren wollte der Arbeitskreis Ganztagsschule eine, vielleicht mehrere Sitzgelegenheiten für solcheZwecke an ungenutzten Restflächen der Wöhlerschule aufstellen, mal eben.
Seitdem haben sich etliche Menschen mit recht unterschiedlichen Aufgaben wohlwollend eingesetzt. Als Ergebnis steht seit Sommer 2018 eine erste Wöhlerbank mit einem Tisch im 1. Obergeschoss des 200er Traktes und ist vom ersten Tag an von Schülerinnen und Schülern in Beschlag genommen worden.
Mal eben etwas realisieren, das bedeutete zunächst einen Wunsch im Kollegium zu formulieren, Bedenken zu diskutieren und mit der Schulleitung und der SV in demokratischen Prozessen weiter zu entwickeln und zu entscheiden. Als die Idee konkreter wurde, haben zwei Architekten und ein Designer aus der Elternschaft fluchtweg- und schülergeeignete Entwürfe und Pläne gezeichnet und Kontakt zu den zuständigen Ämtern der Stadt Frankfurt aufgenommen.
Ein Vater, der bei der Feuerwehr arbeitet, kannte den zuständigen vorbeugenden Brandschützer und konnte, etwas schneller als üblich klären, welche Bedingungen gestellt werden. Sicherheit ist nicht zu verhandeln – wie sie am besten erreicht wird schon. Nun musste auch die Eigentümerin der Gebäude und künftig des geplanten Sitzmöbels konkret einbezogen werden. Auch hier Begeisterung, Wohlwollen und offene Ohren, aber eben auch unverhandelbare Dienstwege. Die führten über das Denkmalamt in Frankfurt zum Landesdenkmalamt nach Wiesbaden – mit einemsiebenseitigen Antrag auf denkmalschutzrechtliche Genehmigung. Die Wöhlerschule ist ein bis zum letzten Winkel genutztes Baudenkmal.
Ein paar Wochen später wurde offiziell beschieden,dass und in welchen Farben wir eine fest installierte Sitzbank bauen dürfen. Das Wöhlergrün schied leider aus. Und wäre nicht noch ein gut aufgestellter Förderverein dem Wohl der Schülerinnen und Schüler stets zugeneigt, wir hätten nicht anzufangen brauchen. So hat die GFFW, nach mehreren optimistischen Anträgendes Arbeitskreises, zwischen spontan reagieren und langfristig planen die Finanzierung möglich gemacht und eine großzügige Elternschaft zu zweckgebundenen Spenden in passender Höhe motiviert. Es brauchte nur noch einen engagierten Schreiner, der auch Stahlrohr schweißen kann, der ein gutes Angebot macht und bei der Realisierung die richtigen Ideen hat. All die Menschen haben zusammen gearbeitet um mal eben eine Bank und einen Tisch an einen guten Ort zu stellen, an dem bestimmt ein mal der eine oder andere gute Gedanke entsteht.
Clemens Fischer
Sept.2018